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Studie: Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien

Stand: März 2025
Erleuchtetes Gebäude von außen. Mit digitalen Gebäudetechnologien werden Gebäuder signifikant effizienter.

Unsere neue Studie zeigt: Um bei der Wärmewende voranzukommen, kann die Wohnungswirtschaft bereits aus einem großen Angebot digitaler Lösungen wählen. Technikorientierte Ansätze werden zunehmend durch Dienstleistungen ergänzt, um die Nutzung moderner Gebäudetechnik voranzutreiben.

Digitale Gebäudetechnologien können die Energieeffizienz von Wohngebäuden um etwa 20 Prozent steigern. Mit Gebäudeautomation kann beispielsweise der Wärmebedarf in Gebäuden genauer erfasst und geregelt werden. Obwohl es bereits zahlreiche Angebote digitaler Gebäudetechnik gibt, wird sie in der Wohnungswirtschaft bislang nur wenig genutzt. 

Daher hat das KEDi in einer Studie untersuchen lassen, wie Geschäftsmodelle im Bereich der Gebäudeautomation die Herausforderungen und Bedürfnisse von Kunden und Mietenden adressieren. Die Studie zeigt auf, dass es bereits ein vielfältiges Angebot an Produkten, Dienstleistungen und Beratungsangeboten für Gebäudeautomation gibt und dass sich dieses weiter ausdifferenziert. 


Nutzer-Investor-Dilemma auflösen und hohe initiale Kosten vermeiden

Insbesondere Start-ups setzen zunehmend auf Dienstleistungen und Beratung, um z. B. das Nutzer-Investor-Dilemma zu überwinden. Wenn Vermietende in Effizienzmaßnahmen investieren, profitieren davon die Mietenden durch geringere Nebenkosten. Bisher war es für Vermietende jedoch schwierig, die Investition zu refinanzieren. Einige Geschäftsmodelle zielen darauf ab, digitale Gebäudetechnik besser finanzierbar zu machen und Mietende dennoch zu entlasten. Im Angebot sind beispielsweise Abonnements, die die Kosten verteilen und hohe Anfangsinvestitionen vermeiden. Dies ist vor allem für kleinere Wohnungsunternehmen attraktiv, die die  initialen Kosten nur schwer stemmen können.

Die in der Studie vorgestellten Geschäftsmodelle adressieren über das Nutzer-Investor-Dilemma hinaus auch weitere Hemmnisse der Wohnungswirtschaft. Dazu zählen technische Hürden, wie die mangelnde Interoperabilität digitaler Technologien, wirtschaftliche Barrieren, mangelnde Akzeptanz für neue Technologien bei Mietenden sowie der Fachkräftemangel. Die Lösungen reichen von Schulungen über Beratungen bis hin zu Rundum-Sorglos-Paketen.  

Studie “Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien”